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Ohne Spaß kein Fun

Daniel Röck im Interview des Impuls Magazins

Daniel Röck aus Nassereith gibt Freude an American Football weiter. American Football ist ein Sport, der in Tirol noch nicht wirklich etabliert ist. Aber er wird immer bekannter und beliebter. Dies liegt vor allem am Engagement und dem Einsatz der Sportler, wie auch Daniel Röck aus Nassereith.

 

Erstes Interesse

„Football hat mich eigentlich schon immer interessiert, aber erst mit 18 Jahren hat sich die Gelegenheit ergeben, in einem Verein zu spielen.“ So beschreibt der heute 23-Jährige Daniel Röck aus Nassereith den Beginn seiner Football-Karriere. Im Tiroler Oberland gibt es allerdings noch kein Football-Team, daher schloss sich Daniel dem AFC Patriots Telfs an.

Erstmals auf die Patriots aufmerksam wurde Daniel über die Mutter des jetzigen Präsidenten, David Mariani. Gleich darauf setzte sich Daniel bei einer Schneeballschlacht erfolgreich gegen einen Spieler der Patriots zur Wehr. Dieser war wohl beeindruckt von der Größe und der Kraft Daniels und lud ihn gleich zu einem Probetraining ein. Seither ist Daniel im Verein tätig.

 

Jedes Jahr ein Rekordjahr

„Seit ich beim Verein bin, war jedes Jahr ein Rekordjahr. 2012 gewannen wir unser erstes Spiel aus eigener Kraft. Im nächsten Jahr waren es schon drei Spiele. 2014 folgte der Aufstieg in die Liga „Division 2“. Im darauffolgenden Jahr konnten wir einige Spiele in der neuen Liga gewinnen und heuer sind wir bereits in den PlayOffs“ Aber die Lorbeeren dafür will Daniel keinesfalls für sich beanspruchen. „Die immense Steigerung unserer Leistung ist auf den Einsatz jedes Spielers und die hervorragende Trainingsarbeit der Coaches zurückzuführen.“

Besonders stolz ist der Verein darauf, dass ohne „Imports“ gespielt wird. „Obwohl es die Spielregel erlauben würden, haben wir keine Spieler aus Amerika im Verein. Wir sind alles tiroler Hobbyspieler.“

 

Acht Stunden pro Woche Einsatz

Daniel engagiert sich aber nicht nur als Spieler in der Position als Defensive Liner, sondern ist auch als Trainer der U13-Schülermannschaft tätig. „Die Nachwuchsarbeit in Telfs macht riesengroßen Spaß. Bereits 9-Jährige sind extrem motiviert und möchten unbedingt Football spielen.“ Kinder könne man vor allem mit viel Schmäh für den Sport begeistern und den Mannschaftsgeist in ihnen wecken.

Das Spielen im Verein und das Engagement im Coaching-Team kosten aber auch viel Zeit. „Ich bin mindestens acht Stunden pro Woche für den Verein im Einsatz.“ Das Musizieren, Daniel ist auch Hornist bei der Musikkapelle Nassereith, kommt dabei in letzter Zeit leider etwas zu kurz. So musste er heuer zum Beispiel erstmals ein Frühjahrskonzert absagen: „Es war unser erstes internationales Spiel im Ligabetrieb und ich hatte keinen Ersatzmann. Wenn es ein Heimspiel gewesen wäre, hätte ich beides unter einen Hut bringen können, aber da das Spiel in Marburg in Slowenien gegen die Maribor Generals stattfand, musste ich mich entscheiden.“

 

Zusammenhalt und Kollegialität

Daniels Wunsch für die Zukunft wäre ein Football-Team in Imst oder Umgebung, weil der Sport auch im Tiroler Oberland bekannter werden sollte. „Ich selbst würde aber weiterhin in Telfs spielen. Ich bin im Vereinsleben schon so stark integriert und habe wahnsinnig viele Freunde und Kollegen gefunden, die ich nicht im Stich lassen würde.“

Außerdem schätzt Daniel den Zusammenhalt des Vereins: „Ohne andere Vereine schlecht machen zu wollen, habe ich noch nirgendwo eine derartige Kollegialität in einem Verein erlebt!“ Dies hänge vermutlich damit zusammen, dass es auf dem Feld recht rau und wild zugeht: „Grundsätzlich bin ich ein ruhiger Typ, aber auf dem Spielfeld geht es zur Sache, man konzentriert sich auf den Sieg und das spürt man. Jedoch immer, ohne verbissen zu werden.“ Denn Verbissenheit führe zu Unfairness und diese treffe einen schlussendlich immer nur selbst. Das Motto seines Trainers: „Ohne Spaß kein Fun“ ist im Vereinsleben besonders wichtig: „Auch, wenn wir einmal verlieren, blicken wir schlussendlich immer auf ein Spiel zurück, das uns Spaß gemacht hat.“

 

Das Interview führte Romana Kurz.